Das Interesse am rastlosen Borkenkäfer ist zur Zeit sehr groß. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht lesen, hören oder sehen können, was diese "Minimonster" zum Fressen gern haben.
Und wenn unsere nadeligen Bäume im Garten von oben nach unten langsam vertrocknen, dann sind vermutlich die Borkenkäfer bereits zu Hunderten aktiv. Längere Trockenheit oder anhaltende Luftverschmutzung, aber auch Verletzungen lassen viele baumstarke Natur-Katalysatoren für diese Invasion der Insekten anfällig werden. Der Borkenkäfer bevorzugt besonders geschwächte Exemplare der gestressten Natur. Der Name Borkenkäfer sagt bereits etwas über die Lebensweise dieser Tiere. Die meisten von ihnen bewohnen den äußeren Mantel des Baumes und und nur wenige Arten dringen nicht in den Kern des Holzes ein. Natur mit einem intakten "Immunsystem" kann sich gegen diesen unerwünschten Eindringling wehren. Ein gesunder Baum verharzt seine großen und kleinen Wunden. Ist er hingegen entkräftet, kann selbst der kleinste Käfer den größten Schaden anrichten. Das Erstaunliche ist, dass der Borkenkäfer einen Ökoschäden bereits erkennt, wenn der Baum für unser Auge oberflächlich noch grün, gesund und intakt aussieht. Die lang anhaltende Trockenheit und Hitze im Sommer bot den Käfern eine ideale Fortpflanzungsmöglichkeit. Die Borkenkäferarten treten in den warmen Monaten von April bis September auf. In dieser Zeit bohren sich vor allem die Weibchen unermüdlich in die Rinde ein. Hinter dem Schutz der Borke leben und vermehren sie sich unbeobachtet. Aktiv nagen sich dann die geschlüpften Larven durch die äußeren Splintschlichten unter der Rinde. Unweigerlich wird dadurch die Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes stark beeinträchtigt. Verständlich, dass die Fraßspuren anfangs nicht zu sehen sind. Eindeutige Zeichen eines Käferbefalls ist feines Bohrmehl am Fuß des Stammes und später eine Rotfärbung der nadelförmigen Blätter. Es kann auch vorkommen, dass im oberen Stammbereich Rindenteile abfallen. Wer "Sägespäne" oder "Rindenfragmente" im Garten entdeckt, hat seinen Baum bereits verloren. Gefährdet sind zunächst flachwurzelnde Baumarten und "Säufer" wie Fichten, Roterlen, Zitterpappel sowie Birken. Befallene Bäume müssen nach eindeutiger Diagnose des zuständigen Gartenamtes schnellstmöglich gefällt, abgefahren und entrindet werden. Der etwa vier Millimeter große, dunkle Buchdrucker (Ips typographus), wie einer der häufigsten Borkenkäfer auch genannt wird, ist im Grunde genommen nicht für das große Sterben der Bäume verantwortlich zu machen. Er lebt davon, dass andere Faktoren zum Überleben von Pflanzen stark beeinträchtigt sind. Wer "nur" den Borkenkäfer bekämpft, hat das ökologische System nicht richtig verstanden.
John Langley
http://www.dasgruent.de
Und wenn unsere nadeligen Bäume im Garten von oben nach unten langsam vertrocknen, dann sind vermutlich die Borkenkäfer bereits zu Hunderten aktiv. Längere Trockenheit oder anhaltende Luftverschmutzung, aber auch Verletzungen lassen viele baumstarke Natur-Katalysatoren für diese Invasion der Insekten anfällig werden. Der Borkenkäfer bevorzugt besonders geschwächte Exemplare der gestressten Natur. Der Name Borkenkäfer sagt bereits etwas über die Lebensweise dieser Tiere. Die meisten von ihnen bewohnen den äußeren Mantel des Baumes und und nur wenige Arten dringen nicht in den Kern des Holzes ein. Natur mit einem intakten "Immunsystem" kann sich gegen diesen unerwünschten Eindringling wehren. Ein gesunder Baum verharzt seine großen und kleinen Wunden. Ist er hingegen entkräftet, kann selbst der kleinste Käfer den größten Schaden anrichten. Das Erstaunliche ist, dass der Borkenkäfer einen Ökoschäden bereits erkennt, wenn der Baum für unser Auge oberflächlich noch grün, gesund und intakt aussieht. Die lang anhaltende Trockenheit und Hitze im Sommer bot den Käfern eine ideale Fortpflanzungsmöglichkeit. Die Borkenkäferarten treten in den warmen Monaten von April bis September auf. In dieser Zeit bohren sich vor allem die Weibchen unermüdlich in die Rinde ein. Hinter dem Schutz der Borke leben und vermehren sie sich unbeobachtet. Aktiv nagen sich dann die geschlüpften Larven durch die äußeren Splintschlichten unter der Rinde. Unweigerlich wird dadurch die Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes stark beeinträchtigt. Verständlich, dass die Fraßspuren anfangs nicht zu sehen sind. Eindeutige Zeichen eines Käferbefalls ist feines Bohrmehl am Fuß des Stammes und später eine Rotfärbung der nadelförmigen Blätter. Es kann auch vorkommen, dass im oberen Stammbereich Rindenteile abfallen. Wer "Sägespäne" oder "Rindenfragmente" im Garten entdeckt, hat seinen Baum bereits verloren. Gefährdet sind zunächst flachwurzelnde Baumarten und "Säufer" wie Fichten, Roterlen, Zitterpappel sowie Birken. Befallene Bäume müssen nach eindeutiger Diagnose des zuständigen Gartenamtes schnellstmöglich gefällt, abgefahren und entrindet werden. Der etwa vier Millimeter große, dunkle Buchdrucker (Ips typographus), wie einer der häufigsten Borkenkäfer auch genannt wird, ist im Grunde genommen nicht für das große Sterben der Bäume verantwortlich zu machen. Er lebt davon, dass andere Faktoren zum Überleben von Pflanzen stark beeinträchtigt sind. Wer "nur" den Borkenkäfer bekämpft, hat das ökologische System nicht richtig verstanden.
John Langley
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